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Oft werden wir gefragt, wie sich die Gruppe der Freunde Mechanischer Musikkultur zusammengefunden hat. Lassen Sie mich deshalb einige wenige Erklärungsversuche unternehmen. Carl Heinz Hofbauer (+2000) veranstaltete seit Jahren Drehorgelkonzerte der besonderen Art. Viele Besitzer von Hofbauer-Drehorgeln und Mitglieder des CDD (Club Deutscher Drehorgelfreunde) nahmen seinerzeit an den tollen Veranstaltungen in Braunlage, Ulm, Rügen, Bad Wörishofen und vielen anderen Orten als Akteure teil und waren begeistert. Es zeigte sich, dass neben der herkömmlichen Drehorgelmusik besonders im hervorragenden Orchesterspiel die Klassik einen enormen Zuspruch fand. Carl Heinz Hofbauer organisierte mit großem finanziellem und persönlichem Einsatz mehrtägige Konzertreisen in weltliche und kirchliche Umgebung. Einmalig waren dabei die Atmosphäre der Spieler untereinander und die Stimmung bei den Zuhörern. Im Jahre 1998 entstand bei einem Gespräch zwischen Herbert Kirchartz und Herrn Hofbauer die Idee, zur Entlastung von Herrn Hofbauer die bereits geknüpften Kontakte zu vertiefen und die Konzerte mit echten Drehorgel-Orchestern in der Tradition des Hauses weiterzuführen. Aus organisatorischen Gründen sollten hierbei die verstreut wohnenden Akteure jeweils in ihrem Heimatbereich die Organisation vor Ort durchführen, zur Durchführung der Orchesterkonzerte Freunde einladen und so auch für sich selbst den Boden für zukünftige Veranstaltungen aufbereiten. Es zeigte sich sehr bald, dass es hierbei der Unterstützung von zentraler Stelle bedurfte. Um diese Unterstützung für die Beteiligten nicht zu einer Belastung eines Einzelnen werden zu lassen, wurde der organisatorische Teil aufgeteilt auf Carl Heinz Hofbauer, Werner Grevecke und Herbert Kirchartz. Die Gemeinschaft der Freunde Mechanischer Musikkultur sollte frei sein von vereinsbedingten Zwängen und Pflichten wie etwa Mitgliederversammlungen oder Jahresbeiträgen. Um patentrechtlichen Schutz zu genießen, wurde die Anmeldung beim Patentamt der Bundesrepublik Deutschland am 5. August 1998 eingereicht. Der Präsident des deutschen Patent- und Marken-Amtes hat die Eintragung der Freunde Mechanischer Musikkultur am 9. Nov. 1998 beurkundet. Damit ist der unbefugte Gebrauch der Bezeichnung Freunde Mechanischer Musikkultur strafrechtlich verfolgbar und Nachahmer, die sich oft als "Orchester" bezeichnen, in Wirklichkeit aber nur eine Sammlung von Drehorgeln bedienen, befinden sich außerhalb der gesetzlichen Regeln. Unsere Mitspieler sind zu einem großen Anteil Mitglieder im CDD und haben keinerlei dem CDD oder sonstigen Drehorgelgruppierungen entgegengesetzte Interessen. Im Gegenteil: Durch ihr verstärktes Engagement mit hochwertiger Drehorgelmusik sind sie Kulturträger eines besonderen deutschen Kulturguts, der Drehorgel und arbeiten so ganz besonders intensiv an der Verwirklichung der in der Satzung des CDD genannten Ziele. Verstehen wir uns ganz einfach als ‚Junge Union' der Drehorgelspieler. Ist schon das Spiel einer einzelnen Drehorgel oder das Synchronspiel mit mehreren Instrumenten eine großartige Sache, so wird das echte Orchesterspiel mit unterschiedlichen Formationen ein unvergessliches Erlebnis für Zuschauer und Akteure. Es kommt das eigentliche Ziel eines jeden Musikanten zum Ausdruck, gemeinsam anderen und sich Freude zu bereiten. Gerade hierauf legen die Freunde Mechanischer Musikkultur gesteigerten Wert: das Zusammenspiel nicht nur der Instrumente sondern auch der Spielerinnen und Spieler. Die Freude am Drehorgelspiel muss sich auf die Zuhörer übertragen. Dies geschieht in besonderer Weise durch eine gelockerte Disziplin beim Orchesterspiel, wobei Kirchenkonzerte und Konzerte in größerer Besetzung gewisser Regelungen bedürfen. Diese Regelungen wurden zu wenigen Punkten zusammengefasst und bei etlichen Orchesterdarbietungen erprobt. Stets war uns ein voller Erfolg beschieden. Wechselnde Orchesterleiter, wechselnde Spieler, unterschiedliches Liedmaterial machen auch das größte Drehorgelfestival der Freunde Mechanischer Musikkultur zu einer abwechslungsreichen Veranstaltung. Jeder Drehorgelbesitzer kann bei uns mitmachen, jedoch können - technisch bedingt - nur solche, die ein Instrument mit dem Hofbauer-System 2000 besitzen, am gemeinsamen Orchester-Spiel teilnehmen. Denn wir möchten auch in großer Anzahl nicht gegeneinander, sondern miteinander musizieren. Mittlerweile spielen unter dieser Bezeichnung auch: Herbert's Kurbelorchester; Drehorgelfreunde Rhein-Main; Mecklenburger Drehorgelorchester; Winterberger Straßenmusikanten; Drehorgelorchester Braunscheig sowie Freunde aus allen Teilen der Bundesrepublik. Finanziert wird die Organisation unserer Interessensvereinigung durch Spenden, Honorare der Veranstalter und Kostenanteile der Mitspieler der einzelnen Veranstaltung. "Kostenanteile" sind hierbei nicht nur €uro. Arbeitsleistung bei der Vorbereitung, Durchführung und Nacharbeit (gemütliche Abschieds-Konferenzen) sind ebenso gerne gesehen wie Unterstützung unserer Veranstaltungen durch Naturalien. Ich hoffe, dass alle, die bisher dabei waren, zufrieden nach Hause fuhren und gerne wiederkommen möchten. Nicht immer wird alles problemlos ablaufen, doch jeder kann zum Gelingen der Idee von Carl Heinz Hofbauer - FREUNDE Mechanischer Musikkultur -beitragen!
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